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Autor: Jann Glasmachers

Eine gesündere Ernährungsweise muss nicht schwierig sein!

Jeder bekommt am Anfang seines Lebens einen Berg Lebensmittel, er kann ihn schnell oder langsam aufessen. (Mahatma Ghandhi)

Vor einiger Zeit war ich wohl noch das Paradebeispiel eines typischen Kochkostessers mit viel Fleisch und Milchprodukten. Ich habe zwar schon immer gerne gegessen, aber dem "was" ich aß nicht wirklich Beachtung geschenkt. Es sollte gut schmecken, das war wichtig. Über Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Enzyme etc. habe ich mir zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt keine Gedanken gemacht. Dass guter Geschmack und Vitalstoffdichte sich jedoch problemlos verbinden lassen, habe daher ich erst viel später gelernt.

Wie sah meine Ernährung bislang aus?

Da ich an Zöliakie leide, darf kein Gluten im Essen enthalten sein. Meine Mahlzeiten sahen im Alltag etwa so aus:

MorgensHier gab es meistens ein glutenfreies Müsli mit Früchten oder glutenfreies Brot mit Käse, Dazu oft gebratene Eier mit Speck. Zu trinken gab es in der Regel den typischen Kaffee am Morgen zum "Hochkommen".
MittagsMittags ist berufsbedingt oftmals wenig Zeit zum Kochen, somit habe ich meistens glutenfreies Brot mit viel Käse oder geräuchtertem Fisch gegessen. Zu trinken gab es in der Regel Wasser in PET-Flaschen aus dem Supermarkt.
AbendsAbends wurde in der Regel warm gekocht. Meine Vorlieben waren glutenfreie Pasta- und Reisgerichte in allen Variationen. Mehrmals in der Woche auch Fleisch und Fisch. Ab und zu auch Salat. Zu trinken gab es Wasser aus PET-Flaschen.

Damit lebte ich vermutlich immer noch besser als so manch anderer, zumal ich mich durch meine Leidenschaft am Kochen von Fertigmahlzeiten und Fastfood Restaurants schon lange verabschiedet hatte. Da ich ein sehr schlanker Typ bin, dachte ich immer, dass ich Berge essen müsste, um wenigstens mein Gewicht halten zu können. Das stelle sich als Irrtum heraus. Man ist nämlich nicht, was man isst, sondern man isst, was man "verdauen" kann. Schaufelt man Essensberge in sich hinein, kann meistens nur ein Bruchteil davon assimiliert werden. Der Rest wird zum Teil in den Körperzellen als Schlacken eingelagert, oder liegt lange Zeit faulend im Darm und wird nutzlos wieder ausgeschieden. Für diese Verdauungsleistung wird zusätzlich noch Energie abgezogen, die der Körper für andere Dinge einsetzen könnte. Dies auch als nähere Erklärung zu dem "einleitenden" Sprichwort am Anfang. Es ist durchaus sinnvoll, lieber etwas "weniger" mit höherer Vitalstoffdichte zu essen (ca. 80% Magenfüllung) um dafür dann mit mehr Energie belohnt zu werden.

Die Probleme der konventionellen Ernährung

Leider ist es so, dass die Nahrungsmittel in den Supermärkten aus Gründen der Kostenersparnis und Konsumförderung heutzutage stark verändert sind. Es finden sich kaum Produkte, deren Verpackung nicht auf irgendwelche Zusätze, Emulgatoren, Farbstoffe oder dergleichen hinweist. Genaugenommen kann man diese Nahrungsmittel als "mit Giftstoffen angereichert" gleichsetzen. Jahrzehnte wird man vermutlich nichts merken. Aber auf lange Sicht können sich dann nach und nach Beschwerden einstellen.

Ich stelle mir Fast Food oder stark veränderte Nahrung immer als einen großen Berg Füllmasse mit wenig Vitalstoffen vor, die nur dazu hergestellt wird, um die Konsumenten zu binden und um diese süchtig nach immer mehr davon zu machen.

Körperlich endet das dann oft in Übersäuerung oder Übergewicht. Von den Zivilisationskrankheiten, wie z.B. Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose o.ä. ganz zu schweigen.

Welche Nahrungsmittel sollte man reduzieren

Wie bei so vielen Dingen gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift!

  • Raffinierter Haushaltszucker (vorsicht vor Überkonsum)
  • Raffiniertes Salz (besonders mit Rieselhilfe und Fluor- Jodzusätzen)
  • Auszugsmehl (weißes Weizenmehl, sehr vitalstoffarm und dazu noch glutenhaltig)
  • Milchprodukte (Wachstumshormone, Hormoncocktail)
  • Fleisch (von den Feischskandalen abgesehen, wird generell an jeder Ecke vor einem übermässigen Konsum gewarnt)
  • Nahrungsmittelzusätze (obwohl als unbedenklich eingestuft, kann ein Übermaß schädlich sein)
  • gehärtete pflanzliche Fette (werden zu ungesättigten Fettsäuren verstoffwechselt, die so in der Natur nicht vorkommen)
  • Kochkost im allgemeinen (Maillard Reaktion, Verdauungsleukozytose, Vitalstoffverluste durch Denaturierung)
  • Fisch (obwohl Fisch positive Eigenschaften mitbringt (z.B. Omega3), möchte ich Ihn in diese Gruppe einsortieren, da Fische heutzutage extrem mit Schwermetall belastet sein können; von den Bedingungen in manchen Zuchtfarmen, wollen wir gar nicht erst anfangen.

Welche Nahrungsmittel sollte man aufstocken

Schon als Kind bekommt man gesagt: "Iss Dein Obst und Gemüse, dann bleibst Du gesund". Also etwas mehr von den folgenden Dingen wird mit Sicherheit nicht schaden:

  • frisches Obst in Bioqualität (Achtung: hoher Fruchtzuckergehalt könnte wiederum kontraproduktiv sein)
  • frisches Gemüse in Bioqualität (reich an Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen etc. aber auch hier immer auf Vielseitigkeit achten)
  • frisches Blattgrün, am besten wild aber mindestens Bio (sehr chlorophyllhaltig und vitalstoffreich, ideal für grüne Smoothies)
  • Nüsse und Samen aus biologischem Anbau (reich an Eiweißen und Ballaststoffen, jedoch nur gelegentlich integrieren)
  • gute Pflanzenöle (z.B. kaltgepresstes Olivenöl, Leinöl, Hanföl etc.)
  • Superfoods (spezielle Lebensmittel mit besonders hoher Vitalstoffdichte)

Diese Tipps sind natürlich nur als kleiner Überblick gedacht. Für diejenigen, die nicht sofort radikal umsteigen möchten, ist es in der Anfangsphase selbstverständlich völlig ok, wenn erst einmal einige vitalstoffarme Lebensmittel gegen vitalstoffreichere Varianten ausgetauscht werden. Somit kann man sich langsam an die neue Ernährungsweise gewöhnen.

Ich möchte hier auch nicht zu sehr den Zeigefinger heben. Jeder Mensch hat sein Leben letztendlich selbst in der Hand. Es kann auf jeden Fall immer Sinn machen, sich etwas mehr mit gesünderer Ernährung auseinanderzusetzen und nicht alles kritiklos hinzunehmen was uns vorgesetzt wird oder was die Werbung uns vorgaukelt. Entscheidet man sich für diesen Weg, können sich mit entsprechender Geduld und Durchhaltevermögen die erwarteten Erfolge einstellen.

Mein Weg führte auch über mehrere Etappen:

1. Station - (Fast) - Vegetarisch

Um mehr für meine Gesundheit zu tun, beschloss ich vor ein paar Jahren Vegetarier zu werden. Ich ließ relativ konsequent Fleisch und Fisch in meiner Ernährung weg. Dafür integrierte ich dann zu meinem Leidwesen mehr Milchprodukte. Dass Milchprodukte ebenso viele Probleme bereiten können, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich merkte es schliesslich daran, dass meine Allergien zunahmen und ich immer noch die selbe Kraflosigkeit in mir verspürte. Insgesamt wollte sich gesundheitlich bei mir überhaupt nichts verbessern.

2. Station - Vegan

Das Thema Ernährung ließ mich nicht los. Irgendwie wurde mir immer klarer, dass der Körper auf bestimmte Nährstoffe in verschiendener Weise reagiert. Das konnte ich mit der Zeit durch verschiedenste kleine Experimente im Selbstversuch beobachten. Ich dachte darüber nach, ob und wie es mir irgendwie gelingen könnte, meine Gesundheit durch Ernährung noch weiter zu optimieren.

Im Jahre 2012 bekam ich neben meinern ganzen Darmproblemem leider die Verdachtsdiagnose auf Multiple Sklerose (MS) gestellt. Mein MRT zeigte erstmals weiße Flecken im Gehirn. Das wühlt einen natürlich erst einmal auf und man sucht in alle Richtungen nach Mitteln und Wegen, den eigenen Körper zu stabilisieren und das Fortschreiten der Krankheit auszubremsen. Schon vorher hatte ich viel über Gesundheit und Ernährung gelesen. Aber ab diesem Zeitpunkt las ich alles an Lektüre, was ich über Gesundheit und Ernährung in die Finger bekommen konnte.

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Ich hatte dann irgendwann das erste Buch über vegane Ernährung "Peace Food" von Rüdiger Dahlke gelesen. Sehr interessant was da so für Dinge drin standen. Kurze Zeit später sah ich die DVD "Gabel statt Skalpell", die ich nebenbei sehr empfehlenswert finde.

Ich dachte mir: "Schaden kann eine vegane Lebensweise ja nicht" und ließ von diesem Zeitpunkt an tierische Produkte aus meinem Speiseplan weg.

Was ich nach kurzer Zeit beobachten konnte war, dass sich mein Energielevel deutlich steigerte. Ich ertappte mich dabei, dass ich Mittags nicht mehr so müde war, wie zu Vegetarierzeiten.

Nebenbei suchte ich im Rahmen meiner Recherchen zu Multiple Sklerose oft bei Youtube nach "Erfolgsgeschichten von MS-Fällen".

Übrigens sollte man seine Aufmerksamkeit immer nur auf das richten, was man haben möchte, nicht auf das was man "nicht" haben möchte. Dies am Rande. Jedenfalls bin ich dort auf mehrere Fälle gestoßen, die scheinbar erfolgreich gewesen sind in der Eindämmung ihrer MS-Symptome. Das Zauberwort, was immer wieder auftauchte war "Rohkost". Von solch einem möglichen medizinischen Nutzen hatte ich vorher noch gar nichts gehört. Somit beschloss ich, mehr darüber zu erfahren um es dann später auszuprobieren.

3. Station - Vegane Vitalkost / Rohkost

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Ich fing natürlich zuerst an, mir Lektüre zu diesem Thema zu besorgen. Hierzu gibt es ein paar gute Bücher, die den Einstieg erleichtern, wie zu Beispiel das Buch "Rohvolution". Dort kann man z.B. in einem 21 Tage Programm die ganze Angelegenheit erst einmal für sich ausprobieren. Es schmeckte in der Tat richtig lecker. Ich wollte zudem grüne Smoothies integrieren. Somit holte ich mir dazu weiteren Lesestoff. Nach relativ kurzer Zeit besserten sich erstaunlicherweise viele meiner Allergiesymtome, mit denen ich mich die letzten Jahre rumgeschlagen hatte. Mein Gewicht rauschte allerdings auch runter. Somit war ich natürlich erst einmal im Zweifel, ob das wirklich die passendende Ernährungsform für mich darstellt. Aber ich bin da immer sehr akribisch und gebe nicht schon nach ein paar Wochen wieder auf. Gerade bei der Ernährung muss man sich viel Zeit geben um mögliche Resultate bewerten zu können.

Ich beschloss, eine Ausbildung zum Ernährungsberater mit Schwerpunkt "vegane Vitalkost / Rohkost" zu machen.

4. Station - Low Histamin - Paleo - Vitalkost

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Mittlerweile habe ich mein Konzept noch einmal angepasst nachdem ich knapp 2 jahre vegan / rohvegan gelebt habe. Ich habe beschlossen wieder tierische Proteine in mein Ernährungskonzept zu integrieren, da ich im Winter 2013 / 2014 ein paar üble Mangelerscheinungen entwickelt hatte. Prinzipiell sollte man bei veganer Ernährung eigentlich keine Mangelerscheinungen entwickeln. Das setzt aber zwingend voraus, dass auch alle Komponenten restlos gut vertragen und verstoffwechselt werden. Da meine Nährstoffaufnahme sich zwar bedeutend verbessert hat, gab es trotzdem immer noch Probleme mit diversen Nahrungsmitteln. Z.B. funktionierten Hülsenfrüchte gar nicht bei mir. Das ist ja bei Veganern immer ein guter Anker für eine hohe Proteindichte. Das wäre jetzt nicht so dramatisch gewesen, da Hülsenfrüchte in der rohveganen Ernährung sowieso ausgeklammert werden.

Der Großteil der Proteine wird sich hier ja aus dem Blattgrün geholt. Allerdings hatte ich auch hier noch nach wie vor diverse Unverträglichkeiten (z.B. gegen Spinat, Mangold, Feldsalat, Endiviensalat, Petersilie, Basislium, diverse andere Kräuter usw.). Weiterhin hat sich herausgestellt, dass ich histaminreiche Nahrungsmittel überhaupt nicht vertrage. Das betraf u.a. Avocados und Tomaten, Auberginen, diverse Nüsse etc.. Somit war das Spektrum der möglichen Nahrungsmittel ziemlich eng. Ich habe alles mögliche versucht. Teilweise gab es nur noch Säfte & Smoothies. Mit dem Resultat, dass ich zu der Zeit noch mehr abgenommen hatte.

Letztendlich habe ich für mich entschieden mein Konzept noch einmal anzupassen und habe mich intensiv in das Thema Paleo Ernährung eingelesen. Die Entscheidung war nicht ganz einfach, da ich ja irgendwann einmal beschlossen hatte nicht mehr zum Töten von Tieren beizutragen. Aber es ist wie es ist und ich habe diese Entscheidung getroffen.

Die Paleo-Ernährung ist ein sehr weites Feld. Insbesondere die Forschungserkenntnisse der MS-Betroffenen Dr. Terry Wahls haben mich extrem fasziniert. Das schöne ist, dass mir viele Dinge aus meiner Ausbildung zum Ernährungsberater wiederbegegnet sind. Auch bei Paleo wird im Prinzip auf Gemüseberge gesetzt. Auf Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte wird verzichtet. Obst moderat und ergänzend wildgefangener Fisch (mindestens Bio) & qualitativ hochwertiges Fleisch und Innereien von Tieren, die artgerecht aufgewachsen sind. Beim Fleisch ist es nicht immer ganz einfach entsprechende Bauern zu finden, die beispielsweise ihr Vieh ganzjährig grasfüttern. Bioqualität sollte aber auch hier das Minimum sein. Wer sich tiefer für das Thema interessiert, sollte sich unbedingt auch mal die Neuland-Höfe anschauen.

Tierische Proteine gibt es bei mir 2-3x die Woche und das auch nur in einer Mahlzeit. Zwischendurch habe ich immer noch vegane Tage und es gibt täglich grüne Smoothies. Für die Smoothies benutze ich im Sommer Wildkräuter (wie Brennnesseln, Löwenzahn, etc.) und verträgliche Salatsorten. Im Winter schwenke ich dann zum Grünkohl. Interessanterweise vertrage ich diese Komponenten ziemlich gut. Ich habe jedenfalls meine Komponenten so zusammengestellt, dass ich jetzt alles gut vertrage und die Vitalstoffdichte trotzdem sehr hoch bleibt. Seitdem geht es mir sehr gut. Ich habe wieder zugenommen, sehe blendend aus und fühle mich auch dementsprechend.

5. Station - Nicht aufgeben

Es gibt unzählige Bücher über diese und jene Ernährungsweise. Und möglicherweise hat jeder ein Stückchen von der "großen Wahrheit" für sich gepachtet. Für mich fühlt sich mein jetziges Konzept irgendwie richtig an. Sie ist reich an Vitaminen, Mineralien, Enzymen, sprich sie enthält sehr viel von den Dingen, die der Körper dringend benötigt, um seine Aufgaben ein Leben lang gut erfüllen zu können. Und wer will schließlich nicht das Optimale für seinen Körper und seine Zellen herausholen. :)

6. Station - immer noch dabei und (k)ein bischen weise

Wir schreiben zwischenzeitlich das Jahr 2022 und ich bin immer noch auf Kurs meine Ernährung in großen Teilen beizubehalten. Nicht mehr ganz so dogmatisch wie noch vor 10 Jahren, aber zumindest die Richtung stimmt. Zwischenzeitlich habe ich auch eine Ausbildung zum Heilpraktiker gemacht und schaue mir auch nach wie vor verschiedene Heilmethoden an. Ernährung ist immer noch meine Hauptsäule, damit ich meine Autoimmunität in Schach halten kann. Mir geht es gut und das ist wichtig! Der Weg hat sich gelohnt!

Über Jann Glasmachers

Jann Glasmachers

Mein Name ist Jann Glasmachers, ich bin Inhaber des Gesunheitsfundaments und habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Heilpraktiker und holistischen Gesundheits-, Vitalkost- und Lebensberater. Ich blogge mit Leidenschaft, liebe Mikronährstoffe und interessiere mich sehr für die Gesetzmässigkeiten des Lebens und die Geheimnisse der Gesundheit. Nach langjähriger Krankheit habe ich mich auf den Weg gemacht das Puzzle der Gesundheit für mich zusammenzusetzen. Hierbei tun sich jeden Tag neue Erkenntnisse auf. Die Grundformel scheint jedoch universell gültig zu sein. Was sich dahinter verbirgt, lässt sich in dem Gesundheitsfundament nachlesen.

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