Hygiene - Innen und Aussen
Der einzige nützliche Teil der Arzneikunst ist die Hygiene. Die Hygiene ist allerdings weniger eine Wissenschaft als eine Tugend. (Jean-Jacques Rousseau)
Genaugenommen ist die Hygiene kein in sich abgeschlossenes Thema des Heilungsfundaments, da es sich aus den anderen Säulen zusammensetzt. Ich führe deshalb lediglich ergänzend noch einige Dinge auf.
Zunächst einmal bedeutet Hygiene nicht allein, dass man sich täglich duschen und Zähne putzen sollte, um dann "quasi sauber" in den Tag zu starten. Hygiene kann schließlich auf mehreren Ebenen betrieben werden. Die "innere" Hygiene spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle, wie die äußere. Da gibt es zum Beispiel die natürlichen, selbstablaufenden Hygieneprozesse des Körpers wie z.B. die Zellreinigung. Darum kümmert sich der Körper im Grunde selbst. Sorgen wir verstärkt für Verschlackung, ist es mit der Zellhygiene irgendwann dann nicht mehr so gut bestellt. Das macht eine gute Ernährungsweise ebenso wichtig wie beispielsweise eine regelmässige Darmreinigung. Ergänzend dazu kommt natürlich noch der ganze Bereich von Seele, Psyche und nicht zuletzt Umwelthygiene.
Körperhygiene
Im Grunde lernt man von Kindheit an, Körperhygiene zu betreiben. Da gibt man sich dann tag-täglich den Routineabäufen hin und schenkt den ganzen Pflegeprodukten fast überhaupt keine Aufmerksamkeit mehr. Dabei ist es fraglich, ob wir Menschen mittlerweile nicht "zu" reinlich geworden sind. Wir leben schließlich seit Millionen von Jahren in Symbiose mit den unzähligen Mikroorganismen um uns herum. Das soll an dieser Stelle aber nicht Thema sein. Vielmehr möchte ich darauf aufmerksam machen, dass Pflegeprodukte mit teilweise äusserst giftigen Inhaltsstoffen versetzt sein können, so dass eine permanente Benutzung dieser Produkte auf Dauer Krankheiten auslösen kann.
Versteckte Gifte in Pflegeprodukten
- Schampoo (Natriumlauryl-/ Natriumlaurethsulfat (SLS/ SLES), DEA (Diethanolamin), MEA (Momoethanolamin), TEA (Triethanolamin), Methylisothiazolinon
- Conditioner (Diethanolamine (DEA), Propylenglykol, Talg)
- Rasierschaum (Triclosan, Diethanolamine (DEA) , Propylenglykol , Sodium Lauryl Sulfate (SLS))
- Zahnpasta (Flouride, Natriumlaurylsulfat, Triclosan, etc...)
- Duschgel, Seifen (Diethanolamine (DEA), Sodium Lauryl Sulfate (SLS), Sodium Laureth Sulfate (SLES), Talg)
- Deodorant (Aluminium, Butane, Propane, Propylenglykol, Talkum)
Darmhygiene
Leider ist es so, dass die meisten Menschen der Darmhygiene wenig bis gar keine Aufmerksamkeit schenken. Dabei kann man sich aus der Tierwelt doch so vieles abschauen. Affen beispielsweise kauen in bestimmten Situationen Bitterkräuter, welche dann Durchfall verursachen. Das Verdauungssystem wird somit gereinigt und von Parasiten befreit. Schaut man sich Wölfe und Hunde an, sieht man diese oft Gras fressen und sich anschliessend erbrechen, damit der Darm auf diese Weise gereinigt wird. Bei Schafen ist es das Fressen von Schafgarbe.
Wer demzufolge regelmäßig seinen Darm reinigt betreibt sozusagen "aktive Gesundheitsvorsorge". Das macht insofern auch Sinn, da die meisten Menschen durch schlechte Ernährungsgewohnheiten ihren Darm sowieso permanent verschlacken und verunreinigen. Dazu ist das Gleichgewicht der Darmflora häufig auch durcheinandergebracht. Eine Darmspülung kann an dieser Stelle also ratsam sein. Zu empfehlen ist eine Darmreinigung mind. 2 mal im Jahr. Wer beabsichtigt seinen Darm über Einläufe zu reinigen, sollte darauf achten der Darmflora, die weggespülten "guten" Bakterien auch wieder zuzuführen (z.B. mit lebenden probiotischen Milchsäurebakterien).
Wer sich über den Weg der veganen Vitalkost bereits vitalstoffreich ernährt, sorgt allein schon durch die Ernährungsweise für eine regelmässige Reinigung. Eine Darmspülung ist somit seltener erforderlich. Der optimalste Weg zu einem gesünderen Darm ist daher immer eine langfristige Umstellung zu einer vitalstoffreicheren Ernährung.
Psychohygiene
Der Begriff Psychohygiene ist eigentlich ein Fachbegriff aus der Psychotherapie und findet deshalb hier nur am Rande Erwähnung. Dennoch finde ich die Wortwahl für Hygiene des Gedanken- und Seelenlebens sehr trefflich. In diesem Zusammenhang könnte man deshalb durchaus von Psychohygiene als notwendige Ergänzung zur Körperhygiene sprechen. Die Bedeutung von Stress und den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit finden sich hier in anderen Säulen des Heilungsfundaments wieder. Bei Interesse schaut euch auch gerne die Seiten Ruhe und Gedanken an.
Umwelthygiene
Neben den Hygienemaßnahmen an Körper und Seele sollte man natürlich auch ein wenig auf die Faktoren schauen, die aus der Umwelt direkten Einfluss auf Wohlbefinden und Gesundheit nehmen können.
Zu nennen wären die unzähligen verschiedenen Giftstoffe, die unser System regelmäßig von außen belasten können. Mistet man hier einmal gründlich aus, wird das mit Sicherheit positive Effekte mit sich bringen. Ganz nebenbei erweist man unserer Umwelt noch einen nützlichen Dienst. Nur wie identifiziert man diese ganzen Umweltgifte? Im Grunde braucht man sich auch nur einmal im eigenen Haushalt umzuschauen, um direkt zu werden.
Wer sein altes Sortiment an schädlichen Reinigungsmitteln relativ unkompliziert austauschen möchte, sollte sich auf jeden Fall einmal die ökologischen Wasch- und Reinigungsmittel von AlmaWin anschauen. AlmaWin Produkte sind in jedem gut sortierten Reformhaus zu finden und beinhalten für fast jede Eventualiät das passende umweltfreundliche Reinigungsmittel.
Versteckte Gifte im Haushalt
- Reinigungsmittel
- Lösungsmittel in Farben, Lacken und Klebern
- Gummihilfsstoffe (z.B. Vulkanisierungstoffe)
- Latex (z.B. in Handschuhen)
- Industrieöle, Schmierstoffe, etc.
- Weichmacher (PET-Flaschen), Flammschutzmittel (z.B. Triphenylphosphat)
- Wohngifte in Möbeln (Lösemittel, Formaldehyd, Terpene)
Die Liste kann mit Sicherheit noch endlos fortgesetzt werden. Wichtig ist auch das Bewusstheit darüber zu erlangen und nicht alles was uns zum Konsum aufgezwungen wird, kritiklos hinzunehmen.
Hygiene vom Elektrosmog
Wenn man etwas nicht sehen kann, bedeutet das nicht, dass es nicht vorhanden ist. Bei der elekromagenetischen Strahlung, die uns täglich umgibt, trifft das mit Sicherheit zu. Zur Erleichterung des Alltags benutzen wir viele elektronische Geräte. aber dass die dadurch verursachte Strahlung auf Dauer unserer Gesundheit schaden kann, wissen wohl nur die wenigsten. Durch elektromagnetische Strahlung werden hormonelle und andere körperliche Vorgänge gestört. In manchen Fällen sind diese Störungen so stark, dass dadurch sogar Krebserkrankungen ausgelöst werden können.
In der Strahlenforschung wird unterschieden zwischen "Ionisierender Strahlung", "Elektromagnetischer Strahlung" und "Teilchenstrahlung". Der sogenannte "Elektrosmog" steht für die Gesamtheit an elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern und umfasst somit die drei genannten Strahlenarten. Der Begriff "Elektrosmog" ist ein Ausdruck für die überhöhte Konzentration an technischen Hilfsmitteln in unserem Alltag und die damit verbundene, unerwünschte biologische Auswirkung.
Das Thema Elektrosmog ist in wissenschaftlichen Diskussionen umstritten. Fakt ist jedoch, dass es für den menschlichen Körper nicht gesund sei kann, einer konstanten magnetischen / elektrischen Ladung ausgesetzt zu sein. Die Strahlung sollte daher auf ein gesundes Minimalmaß reduziert werden.
Wie reduziert man Elektrosmog?
Folgende Schritte können dabei helfen, den Elektrosmog aus dem Alltag zu verbannen:
- Die Nutzung von Wireless-Geräten, wie internetfähigen Tablets, Computern oder Handys auf das Nötigste reduzieren
- Während dem Schlafen das Handy ausschalten und es nicht in die Nähe des Kopfes legen
- Auch wenn das Handy eingeschaltet ist, sollte man es nicht immer direkt am Körper tragen
- Kabelheadsets oder die Lautsprecher-Funktion benutzen. Wireless-Headsets und portable Headsets können Strahlung produzieren
- Kinder und Schwangere sollten es gänzlich vermeiden mit dem Handy zu telefonieren
- Kabellose WiFi Geräte sollten verkabelt werden (Telefon, Internetrouter, Spielkonsolen, Computer, etc.)
- Die tägliche Nutzung des Computers reduzieren oder je nach Möglichkeit vermeiden. Zudem sollte man so weit wie möglich entfernt vom Bildschirm sitzen.
- Den Radiowecker durch einen Batterie-betriebenen Wecker ersetzen oder ihn mindestens 1 1/2 Meter vom Kopf entfernt aufbewahren. Generell gilt: während des Schlafens sollten alle elektronischen Geräte sich in einem empfohlenen Abstand von ca. 3 Metern von der Person befinden.
- Wasserbetten, Heizdecken und Metallrahmen vermeiden, da sie elektromagnetische Frequenzen produzieren könnten. Holzbetten sind in jedem Fall die bessere Alternative.
- Bei einem Elektroherd sollte bevorzugt auf den hinteren Kochplatten gekocht werden.
- Metalle jeder Art wirken positiv auf elektromagnetische Strahlung und sollten daher möglichst fern vom Körper gehalten werden.
Handystrahlung und WLAN Strahlung reduzieren
Wie schon in dem o.a. Youtube Film beschrieben, gibt es Mittel und Wege die Strahlenbelastung zu harmonisieren. Dazu sollte man erst einmal die strahlen- verursachenden Quellen in der direkten Umgebung ausmachen. Wer die volle Breitseite möchte, sollte dazu am besten einen Spezialisten konsultieren.
Und los gehts...
Dies sollte als Massnahmenkatalog reichen, um dem Gröbsten zu entgehen. Da die meisten jedoch in Städten leben, wird sich ein gewisses Maß an Strahlung eh nicht vermeiden lassen. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, sollte aufs Land ziehen. Letztendlich ist jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Ich kann einen bewussten Umgang mit Strahlung aber jedem nur empfehlen. Setzt man die Punkte konsequent um, wird man nach einiger Zeit merken, wie sich der Stresslevel reduziert und man vor allem in der Nacht wieder ruhiger schläft.