Nützlicher „Ballast“ für den Körper, das sind Ballaststoffe. Sie kommen in verschiedenen Formen vor. Eine davon nennt sich Inulin. Dieses bezieht der Körper, insbesondere aus pflanzlicher Nahrung wie Artischocken, Chicorée oder Topinambur. Möchtest Du Inulin kaufen? Dann haben wir einige Ballaststoffkomplexe mit Inulin für Dich im Angebot. … weiterlesen »
Synbiotikum, positive Mikroorganismen (probiotisch) und Frukto-Oligosaccharide (präbiotisch)
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Was ist Inulin?
Inulin ist ein löslicher Ballaststoff, welcher in Deinem Magen und in Deinem Darm aufquillt und dort eine große Menge an Flüssigkeit bindet. In der Chemie wird Inulin als eine Fruchtzucker-Molekülkette beschrieben. Ohne weiter verdaut zu werden, schafft es das Inulin in Deinen Dickdarm, wo sich die Darmbakterien dem Abbau annehmen. Zum Abbau von Inulin fehlt Dir nämlich ein Enzym. Hierbei können sich Blähungen bilden. Kurz zusammengefasst gehört Inulin zur Gruppe löslicher Ballaststoffe und bindet Flüssigkeit im Magen und Darm.
Bei Ballaststoffen handelt es sich um für Deinen Verdauungstrakt schwer bis kaum zu verarbeitende Kohlenhydrate. Denkst Du nun, dieser Ballast für den Körper wäre unnütz oder gar zu meiden, hast Du weit gefehlt. Insbesondere der komplette Verdauungstrakt profitiert von einer ausreichenden und angemessenen Menge an Ballaststoffen in Deinem Ernährungsplan.
Wo kommt Inulin vor?
Inulin findest Du in pflanzlichen Lebensmitteln wie:
Bananen
Artischocken
Lauch
Knoblauch
Roggen
Gerste
Weizen
Chicorée
Zwiebeln
Spargel
Porree
Hierzu sei gesagt, dass sich diese Liste noch sehr viel mehr erweitern ließe, da mehrere Tausend Pflanzen Inulin bilden und beinhalten. Meistens findet sich dieses in den Wurzeln, da Inulin für die Pflanzen als eine Art Energiereserve ausgebildet wird und dementsprechend in den Wurzeln verstärkt angesammelt wird.
Wie wirkt Inulin in unserem Körper?
Die Unverdaulichkeit von Ballaststoffen bewirkt natürlich etwas in Deinem Körper. Im Magen ist Volumen vorhanden, welches zu einem schnelleren und länger anhaltenden Sättigungsgefühl führt. Hier in Deinem Magen wird bereits Flüssigkeit aufgenommen, wodurch das Volumen sogar noch vergrößert wird. Da die Ballaststoffe jedoch nicht weiter verdaut wurden, gelangen diese in Deinen Darm, nehmen Flüssigkeit auf und nehmen weiter an Volumen zu, da sie weiter aufquellen. Dies sorgt schließlich für ein größeres Stuhlvolumen und der Reflex, den Darm zu entleeren, wird ausgelöst. Mit ausgeschieden werden unter anderem Gallensäuren, welche durch die Ballaststoffe aufgenommen wurden. Diese Gallenstoffe bestehen zu rund 80 % aus Cholesterin. Ballaststoffe und auch Inulin sind also Deiner Gesundheit zuträglich. Sie tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei. Ballaststoffe im Allgemeinen können einen positiven Einfluss auf Deinen Fettstoffwechsel haben.
Eine langsamere Verarbeitung und Aufnahme anderer Kohlenhydrate werden außerdem durch das Inulin bewirkt. Gehen Kohlenhydrate aus Deiner Nahrung langsamer ins Blut über, kann das zu einem ausgeglicheneren Blutzuckerwert führen. In bestimmten Fällen kann es sich also günstig auswirken, ein wenig Inulin in den täglichen Ernährungsplan aufzunehmen.
Man findet Inulin häufig in Synbiotika Produkten zusammen mit probiotischen Bakterienkulturen. Inulin dient hierbei als Katalysator zum Anfüttern der beigefügten Bakterien. Inulin kann hierbei zur Beeinflussung einer positiven Darmflora beitragen.
Hat Inulin Nebenwirkungen?
Neben den bereits erwähnten möglichen Blähungen kann es insbesondere bei einer Überdosierung zu Durchfall und Bauchschmerzen kommen. Einen oder zwei Esslöffel Ballaststoffe am Tag kannst Du bedenkenlos zu Dir nehmen. Überschreite diese Menge nicht und es ist mit keinen Beschwerden zu rechnen. Mangelt es Dir jedoch an Ballaststoffen, ist es sinnvoll, die Menge, welche Du zu Dir nimmst, langsam zu steigern. Das bedeutet, dass Du eventuell mit einem halben Teelöffel am Tag beginnst und Deinem Körper erlaubst, sich langsam an die Zufuhr von Ballaststoffen zu gewöhnen. Zudem solltest Du ausreichend trinken, wenn Du Ballaststoffe egal welcher Art zu Dir nimmst. Halte Dich stets an die auf der Packung angegebene Verzehrempfehlung.
Hinweis: Bei einem gereizten oder erkrankten Magen-Darm-Trakt ist es sinnvoll, die Einnahme von Inulin oder Ballaststoffen generell mit Deinem Arzt abzusprechen. Leidest Du zudem unter dem Reizdarmsyndrom oder einer Fructose-Intoleranz, ist Inulin nicht zu empfehlen.
Inulin- und Ballaststoffzufuhr
Laut der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) wird empfohlen, täglich mindestens rund 30 g Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Diese Empfehlung bezieht sich nicht allein auf Inulin, sondern auf den Gesamtbedarf eines gesunden, erwachsenen Menschen an Ballaststoffen. Ein Richtwert ist ungefähr 16 g auf 1.000 kcal für Frauen und 12,5 g auf 1.000 kcal für Männer.
Hierbei ist darauf zu achten, ungefähr die Hälfte dieser Ballaststoffe aus Obst und Gemüse zu beziehen und die andere Hälfte aus Getreideprodukten. In mehreren über den Tag verteilten Portionen ist die Aufnahme am besten. Beachte jedoch, dass verschiedene Faktoren wie Geschlecht, Alter, Körperbau und Erkrankungen die Menge an Inulin beeinflussen, welche Du zu Dir nehmen solltest.
Wie kannst Du Inulin zu Dir nehmen?
Neben einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung hast Du die Möglichkeit, Inulin Pulver zu kaufen. Dieses wird in der Regel aus Chircoréewurzeln oder anderen Wurzeln gewonnen. Im Herstellungsprozess von Inulin Pulver wird dieses zunächst den entsprechenden Pflanzen entzogen und einem Trocknungsprozess unterzogen. Dementsprechend kannst Du Inulin Pulver bestellen und einfach verwenden.
Es eignet sich hervorragend zum Untermischen in verschiedene Speisen. Rühre es in Deine Suppe oder in ein Salat Dressing. Zum Frühstück kannst Du das Inulin Pulver auch in Deinen Saft, Smoothie oder Joghurt, Quark oder Kefir mischen. In Joghurt schmeckt es übrigens besonders gut. Hast Du schon einmal probiert, damit zu backen? Du kannst bis zu einem Zehntel des benötigten Mehls einfach durch Inulin Pulver ersetzen. Für Brote eignet sich dies besonders gut.