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Autor: Jann Glasmachers

Hilfe, ich hab einen Blähbauch, was tun?

Blähbauch

Blähungen, Luft im Bauch oder auch Bauchkrämpfe, die meisten Menschen hatten schon einmal Blähbauch-Beschwerden im Magen-Darm-Trakt oder haben sie sogar regelmäßig. Aber was sind die Ursachen für einen Blähbauch und was für Tipps helfen gegen einen aufgeblähten Bauch? All dies erklären wir Dir in diesem Artikel.

Wie entsteht ein Blähbauch?

Ein Blähbauch entsteht in der Regel durch die Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt, insbesondere im Magen und im Darm. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter:

  1. Schlucken von Luft: Wenn Du beim Essen oder Trinken zu viel Luft schluckst, kann dies dazu führen, dass sich Gas im Magen ansammelt.
  2. Gasproduktion während der Verdauung: Die Verdauung von Nahrungsmitteln führt zur Freisetzung von Gasen, vorwiegend Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff. Dies geschieht, wenn Bakterien im Darm bestimmte Nahrungsmittel abbauen.
  3. Verdauungsstörungen: Einige Menschen haben empfindlichere Verdauungssysteme und sind anfälliger für Blähungen. Bestimmte Nahrungsmittel, wie Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, kohlensäurehaltige Getränke und Süßstoffe, können die Gasproduktion im Darm erhöhen.
  4. Verstopfung: Wenn der Stuhlgang verlangsamt ist oder es zu Verstopfungen kommt, können sich die Gase im Darm stauen und zu einem Blähbauch führen.
  5. Reizdarmsyndrom (RDS): Dies ist eine chronische Erkrankung des Verdauungstrakts, die zu Bauchschmerzen, Blähungen und Veränderungen im Stuhlgang führen kann.
  6. Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit (Zöliakie), können Blähungen entwickeln, wenn sie die auslösenden Nahrungsmittel konsumieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Blähungen in der Regel harmlos sind und normalerweise von allein verschwinden. In einigen Fällen kann jedoch eine Grunderkrankung vorliegen, die behandelt werden muss. Wenn Blähungen regelmäßig und schwerwiegend sind oder von anderen Symptomen begleitet werden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Welche Symptome haben Blähbauch-Beschwerden?

Ein Blähbauch, auch als Meteorismus bezeichnet, geht oft mit verschiedenen unangenehmen Symptomen einher. Zu den häufigsten gehören:

  • Bauchdehnung: Der Bauch kann sich aufgrund der Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt aufblähen und angespannt und aufgebläht wirken.
  • Bauchschmerzen: Blähungen können Schmerzen und Druckgefühle im Bauchbereich verursachen. Diese Schmerzen können mild bis stark sein und als Bauchkrämpfe empfunden werden.
  • Völlegefühl: Menschen mit einem Blähbauch fühlen sich oft voll, obwohl sie wenig oder gar nichts gegessen haben. Dieses anhaltende Gefühl der Sättigung kann sehr unangenehm sein.
  • Flatulenz: Blähungen gehen oft mit vermehrtem Gasabgang einher. Das bedeutet, dass Du öfter rülpsen oder furzen musst.
  • Veränderungen im Stuhlgang: Ein Blähbauch kann Verstopfung oder Durchfall begünstigen. Bei manchen Menschen kommt es auch zu unregelmäßigen Stuhlgängen.
  • Geräusche im Bauch: Aufgrund der Gasbewegungen im Darm können Geräusche im Bauch auftreten, die als „Darmgeräusche“ oder „Darmgerumpel“ bezeichnet werden.
  • Unwohlsein: Blähungen können allgemeines Unwohlsein, Reizbarkeit und eine beeinträchtigte Lebensqualität verursachen.

Wer neigt besonders zu einem aufgeblähten Bauch?

Ein aufgeblähter Bauch kann bei verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Gründen auftreten. Einige Personen neigen jedoch aufgrund bestimmter Faktoren eher dazu, Blähungen und einen aufgeblähten Bauch zu entwickeln.

  • Personen mit Reizdarmsyndrom (RDS): Menschen mit RDS haben oft eine empfindlichere Darmmuskulatur und reagieren empfindlicher auf bestimmte Nahrungsmittel und Stress, was zu Blähungen führen kann.
  • Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Menschen, die an Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption, Sorbitintoleranz oder anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, können Blähungen und Verdauungsbeschwerden entwickeln, wenn sie die auslösenden Nahrungsmittel konsumieren.
  • Menschen mit übermäßigem Luftschlucken: Einige Menschen neigen dazu, während des Essens oder Trinkens übermäßig Luft zu schlucken, was zu einem Anstieg von Gasen im Magen führen kann.
  • Personen, die ballaststoffreiche Lebensmittel plötzlich erhöhen: Eine plötzliche Zunahme der Ballaststoffaufnahme kann vorübergehend zu Blähungen führen, da sich der Darm an die erhöhte Menge an Ballaststoffen anpassen muss.
  • Frauen während des Menstruationszyklus: Einige Frauen bemerken, dass sie während ihrer Menstruation vermehrt Blähungen und einen aufgeblähten Bauch haben, was auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sein kann.
  • Ältere Menschen: Mit dem Alter kann sich die Verdauung verlangsamen, was zu einer erhöhten Gasretention führen kann.
  • Stress und Angst: Emotionale Belastungen, Stress und Angst können die Darmfunktion beeinflussen und bei einigen Menschen zu Blähungen führen.
  • Personen mit Verdauungsstörungen: Bestimmte Erkrankungen des Verdauungstrakts, wie entzündliche Darmerkrankungen oder gastrointestinale Störungen, können Blähungen als Symptom haben.

Tipps gegen einen Blähbauch – So kannst Du es vermeiden

  1. Langsam essen: Schnelles Essen und Schlucken von Luft können zu Blähungen führen. Nimm Dir Zeit beim Essen und versuche, bewusst zu kauen.
  2. Vermeide kohlensäurehaltige Getränke: Kohlensäurehaltige Getränke wie Limonade und kohlensäurehaltiges Wasser können Gas im Magen produzieren. Es ist ratsam, diese Getränke zu reduzieren oder zu vermeiden.
  3. Reduziere den Konsum von Gas verursachenden Lebensmitteln: Einige Lebensmittel sind bekannt dafür, Blähungen zu verursachen, darunter Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen), Kohl, Brokkoli, Rosenkohl, Zwiebeln, Knoblauch, Kohlrabi und Paprika. Reduziere den Konsum dieser Lebensmittel, wenn sie bei Dir Blähungen auslösen.
  4. Achte auf Zuckeralkohole: Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannitol und Xylitol werden oft in zuckerfreien Produkten und Süßigkeiten gefunden und können Blähungen verursachen. Lies die Etiketten und vermeide diese Inhaltsstoffe, wenn Du empfindlich darauf reagierst.
  5. Laktose und Gluten: Wenn Du eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) hast, vermeide Lebensmittel, die diese Bestandteile enthalten, um Blähungen zu verhindern.
  6. Ballaststoffe in Maßen: Ballaststoffreiche Lebensmittel sind gesund, aber eine übermäßige Aufnahme kann Blähungen verursachen, insbesondere wenn Du nicht daran gewöhnt bist. Erhöhe die Aufnahme von Ballaststoffen allmählich und trinke ausreichend Wasser, um die Verdauung zu unterstützen.
  7. FODMAP-Diät: Personen mit Reizdarmsyndrom (RDS) profitieren möglicherweise von einer Low-FODMAP-Diät. FODMAPs sind fermentierbare Kohlenhydrate, die Blähungen und Verdauungsbeschwerden auslösen können. Eine Ernährungsberatung von einem Fachmann ist wichtig, bevor Du diese Diät beginnst.
  8. Trinke ausreichend Wasser: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für eine gesunde Verdauung. Trinke über den Tag verteilt ausreichend Wasser, um die Verdauung zu unterstützen.
  9. Portionsgrößen beachten: Große Mahlzeiten können den Magen überdehnen und Blähungen fördern. Versuche, kleinere, häufigere Mahlzeiten einzunehmen.
  10. Darmbalance fördern: Oftmals geht eine erhöhte Gasproduktion im Darm mit einer Dysbalance oder mangelnden Diversität der Darmbakterien einher. Schaue Dich zu diesem Thema gern in unserem Bereich Darmpflege um.

Fazit – Tipps zur Linderung von Blähungen und Förderung einer gesunden Verdauung

Ein Blähbauch verursacht teils unangenehme Beschwerden, die viele Menschen kennen. Die Ursachen können vielfältig sein, von Luftschlucken über Gasproduktion während der Verdauung hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten. In den meisten Fällen sind Blähungen jedoch harmlos und verschwinden von selbst. Dennoch können sie sehr unangenehme Symptome wie Bauchdehnung, Schmerzen, Völlegefühl und Flatulenz verursachen.

Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen, die helfen können, Blähungen zu verhindern oder zu reduzieren. Dazu gehören langsames Essen, das Vermeiden von kohlensäurehaltigen Getränken und gasbildenden Lebensmitteln, die Beachtung von Zuckeralkoholen, die Anpassung der Ballaststoffaufnahme und die Berücksichtigung von möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind ebenfalls wichtig für eine gesunde Verdauung.

Ferner kann man die Darmbalance durch regelmäßige Darmpflege unterstützen und bei der Linderung von Blähungen helfen. Es ist jedoch ratsam, infrage kommende Produkte in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker einzunehmen.

Insgesamt ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören, auf eine gesunde Ernährung zu achten und bei anhaltenden oder starken Blähungsbeschwerden einen Arzt aufzusuchen, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu klären. Mit den richtigen Maßnahmen und einer bewussten Ernährung lässt sich in den meisten Fällen ein Blähbauch effektiv vorbeugen und behandeln.

Abgelegt unter: blähbauch , Darm , Darmpflege

Über Jann Glasmachers

Jann Glasmachers

Mein Name ist Jann Glasmachers, ich bin Inhaber des Gesunheitsfundaments und habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Heilpraktiker und holistischen Gesundheits-, Vitalkost- und Lebensberater. Ich blogge mit Leidenschaft, liebe Mikronährstoffe und interessiere mich sehr für die Gesetzmässigkeiten des Lebens und die Geheimnisse der Gesundheit. Nach langjähriger Krankheit habe ich mich auf den Weg gemacht das Puzzle der Gesundheit für mich zusammenzusetzen. Hierbei tun sich jeden Tag neue Erkenntnisse auf. Die Grundformel scheint jedoch universell gültig zu sein. Was sich dahinter verbirgt, lässt sich in dem Gesundheitsfundament nachlesen.

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