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Autor: Jann Glasmachers

PQQ - Ein vielversprechender Trendsetter in der Welt der Mikronährstoffe

PQQ (Pyrrolochinolinchinon (engl. Pyrroloquinoline quinone)), auch bekannt als Methoxatin, gehört zur Gruppe der Vitamin-B-ähnlichen Stoffe und ist an verschiedenen physiologischen und biochemischen Prozessen im Körper beteiligt. PQQ kann von Deinem Körper selbst hergestellt werden und ist mit dem Coenzym Q10 verwandt.

PQQ - Mikronährstoff

Was ist die Geschichte von PQQ

PQQ (Pyrrolochinolinchinon) wird als neues B-Vitamin eingestuft. Identifiziert wurde diese Substanz in der Vitalstoffforschung bereits 1979. Genauer untersucht wurde PQQ jedoch erst 2003 von japanischen Wissenschaftlern und bekam dann auch den Vitamin-Status. PQQ gehört zu den Quinonen und somit zur gleichen Stoffklasse wie das bekannte Coenzym Q10. Es wirkt in der Zelle als Redox-Cofaktor und hat vielversprechende antioxidative Eigenschaften und gesundheitsfördernde Funktionen.

Forschungen und Versuche mit Pyrrolochinolinchinon

In Studien sind zu PQQ bereits diverse Versuche an Mäusen und Ratten durchgeführt worden. Man konnte in diesen Versuchen ein Wachsen sowie Reparaturprozesse bei Mitochondrien beobachten. Das geschieht wohl durch die Aktivierung bestimmter Gene (Genexpression, Genaktivierung), die die Entwicklung, die Neubildung und den Schutz der Mitochondrien gewährleisten. Dazu soll PQQ auch zur Bildung neuer Mitochondrien beitragen können.
Ob sich die Beobachtungen aus den Tierversuchen auch auf den menschlichen Organismus übertragen lassen, dürfen wir hier leider nur mutmaßen. Vorgänge wie die Erzeugung neuer Mitochondrien waren bislang nur bei erhöhtem Stoffwechsel oder regelmäßigem Ausdauertraining zu beobachten.

Vorteile von PQQ

Genau wie das Coenzym Q10 findet sich PQQ in den Mitochondrien. Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen und dienen der Energieproduktion. Diese finden sich in besonders hoher Konzentration in Geweben und Organen, welche einen hohen Energiebedarf haben (z.B. Herz, Leber, Gehirn).

  • PQQ findet sich Mitochondrien
  • PQQ kann Coenzym Q10 wieder recyceln

PQQ und das Coenzym Q10 - Hand in Hand für Deine Gesundheit

PQQ und das Coenzym Q10 gehören eng zusammen, denn das Coenzym Q10 ist gerade in der Atmungskette zur Energiegewinnung besonders relevant. Wenn Dein Körper verstärkt mit freien Radikalen zu kämpfen hat, kann das Coenzym Q10 nicht mehr so gut regeneriert werden.

Regenerationsprozesse unterstützen

An dieser Stelle kommt PQQ zum Einsatz, da es den Regenerationsprozess unterstützt, indem es Coenzym Q10 direkt regenerieren kann. Die gemeinsame Einnahme von PQQ und Coenzym Q10 ist deshalb deutlich effektiver als lediglich Coenzym Q10 zu nehmen.

Die Bedeutung gesunder Mitochondrien

Mitochondrien sind aufgrund Ihrer ungeschützten DNA eine empfindliche Achillessehne in der Erhaltung der normalen körperlichen und geistigen Gesundheit. Unsere Zellen sind leider in der heutigen Welt aufgrund massiver Giftbelastung von außen andauernd oxidativen und nitrosativen Zellstress ausgesetzt. Dies geschieht nicht zuletzt durch die Flut an freien Radikalen, die ständig auf die Mitochondrien einwirken. Auf Dauer kann daher zu massiven Schäden an den Mitochondrien und deren DNA kommen.

Für einen guten Mitochondrienstatus

Die Reparaturmechanismen an der Mitochondrien-DNA sind im Gegensatz zur Zellkern-DNA recht dürftig. Ein schlechter Mitochondrienstatus wirkt sich aufgrund der daraus resultierenden schlechten ATP-Bilanz dann auf alle Körperfunktionen und Organe aus. Man kann den Zustand der Mitochondrien quasi als wichtigen Biomarker der allgemeinen Alterung ansehen (alte Mitochondrien = alter Körper).

Verbessere Deine ATP-Produktion

Demnach kann es sehr sinnvoll sein, die ATP-Produktion wieder auf ein gutes Level zu bringen, um genügend leistungsfähige Mitochondrien zu erzeugen.

PQQ lässt Mitochondrien wachsen

Nicht nur, dass im Mausmodell durch PQQ eine neue Mitochondrienbildung beobachtet wurde, sind diese auch größer und haben eine größere Masse. PQQ scheint die die Genexpression PGC-1α zu verstärken. Das ist ein wichtiger Faktor zur Aktivierung von Genen, die für das Wachstum der Mitochondrien zuständig sind.

Ich hatte natürlich erst einmal überhaupt keine Ahnung, was PGC-1α in den Zellen macht. Deshalb habe ich mich etwas umgesehen und diesen Artikel gefunden. PGC-1α soll eine zentrale Rolle für die Ausdauerleistung des Muskels spielen. Die erhöhte Produktion des Proteins regte im Mausversuch Muskelfasern an, als ob sie unter sportlicher Aktivität stünden. Eine sehr interessante Beobachtung, so wie ich meine. Es ist aber immer ein entsprechendes Bewegungslevel dazu parrallel erforderlich, um nicht zu "verfetten". In den Mausversuchen konnte man nämlich beobachen, dass, wenn die Mäuse aufhöhrten sich zu bewegen und sich wieder normal also auch fettreicher ernährten, die erhöhte Menge des Proteins im Körper kontraproduktiv wirkte, indem mehr Fett im Organismus eingelagert wurde.

Ich kann natürlich an dieser Stelle nicht sagen, ob durch die Einnahme von PQQ Ähnliches passieren könnte, da es in dem besagten Artikel um die isolierte Anreicherung von PGC-1α ging. Aber auf jeden Fall wichtig immer auch mögliche Risiken im Auge zu behalten. Ich werde das mal weiter beobachten.

PQQ in Lebensmitteln

PQQ ist in geringen Mengen in diversen Nahrungsmitteln enthalten. Man findet PQQ u. a. in Kiwis, Zitrusfrüchten, grünem Pfeffer, Papaya, Petersilie, Eigelb, grünem Tee, Natto (Nattokinase) und einigen Fleischsorten. Die Konzentration in den Nahrungsmitteln ist jedoch viel zu gering, um eine entsprechende Wirkdosis (10 –20 mg / Tag) zu erreichen (z. B. 6,1 mg PQQ = 100 kg Natto, 2,7 mg PQQ = 100 kg Kiwi).

PQQ-Konzentrationen in Nahrungsmitteln

Nahrungsmittelng/g Nassgewicht oder mg/ml
Dicke Bohnen17.8 +/- 6.8
Grüne Sojabohnen9.27 +/- 3.82
Kartoffeln16.6 +/- 7.34
Süßkartoffeln13.3 +/- 3.72
Petersilie34.2 +/- 11.6
Kohl16.3 +/- 3.96
Karotten16.8 +/- 2.81
Sellerie6.33 +/- 2.41
Grüner Pfeffer28.2 +/- 13.7
Spinat21.9 +/- 6.19
Tomaten9.24 +/- 1.82
Äpfel6.09 +/- 1.36
Bananen12.6 +/- 3.81
Kiwis27.4 +/- 2.64
Orangen6.83 +/- 2.20
Papaya26.7 +/- 8.57
Grüner Tee29.6 +/- 12.9
Oolong27.7 +/- 1.29
Cola20.1 +/- 3.17
Whisky7.93 +/- 1.84
Wein5.97 +/- 2.73
Sake3.65 +/- 1.39
Brot9.14 +/- 3.64
Fermentierte Sojabohnen (Natto)61.0 +/- 31.3
Misopaste16.7 +/- 3.30
Tofu24.4 +/- 12.5

Quelle: Levels of Pyrrolquinoline quinone in various foods

Und jetzt?

Im Prinzip sind viele Dinge zu PQQ und der Wirkung auf den menschlichen Körper noch spekulativ, aber dennoch sehr vielversprechend. Falls Du bisher noch nichts von PQQ gehört hast und vielleicht anfangs dachtest, es geht um die PQQ-Formel, genau deshalb wollten wir diesen Stoff einmal näher betrachten. Grundsätzlich gilt für PQQ genau wie alle anderen Nahrungsergänzungsmittel, dass Du auf eine hohe Qualität, vertrauenswürdige Hersteller und die richtige Dosierung bei der Einnahme achten solltest.

In Insiderkreisen spricht man schon davon, dass PQQ in der Zukunft mit zu den bedeutendsten Vitaminen gehören könnte. Es bleibt spannend!

Weitere Quellen

Abgelegt unter: Mikronährstoffe , Mitochondrien , PQQ

Über Jann Glasmachers

Jann Glasmachers

Mein Name ist Jann Glasmachers, ich bin Inhaber des Gesunheitsfundaments und habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Heilpraktiker und holistischen Gesundheits-, Vitalkost- und Lebensberater. Ich blogge mit Leidenschaft, liebe Mikronährstoffe und interessiere mich sehr für die Gesetzmässigkeiten des Lebens und die Geheimnisse der Gesundheit. Nach langjähriger Krankheit habe ich mich auf den Weg gemacht das Puzzle der Gesundheit für mich zusammenzusetzen. Hierbei tun sich jeden Tag neue Erkenntnisse auf. Die Grundformel scheint jedoch universell gültig zu sein. Was sich dahinter verbirgt, lässt sich in dem Gesundheitsfundament nachlesen.

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